Elfrida Andree: Symphonie Nr.1

Unsere schwedischen Nachbarn sind stolz auf Elfrida Andrée . Sie war das erste musikalische Talent, das sich in seiner Heimat den Posten einer Domorganistin eroberte: Vor ihrem Können kapitulierten sogar die Reaktionäre, die sich über ein Frauenzimmer auf der Empore empört hatten, und die Kritiker, die ihr kompositorisches Schaffen kommentierten, fanden sehr freundliche Worte – sogar für die 1869 aufgeführte erste Symphonie, die die Komponistin später als »Jugendwerk« abtat. Ein unangefochtener Erfolg indes war die Fritiof Suite, deren fünf Sätze Elfrida Andrée 1909 aus ihrer (einzigen) Oper Fritiof Saga herauslöste: Anders als das Bühnenwerk aus dem Jahre 1898 erfreuten sich die »Bilder« einst großer Beliebtheit, klingen sie doch wie eine fantastische Begleitmusik zu dem Fritiof-Epos des Dichters Esaias Tegnér, das in Schweden gewissermaßen jedes Kind kannte.

Our Swedish neighbours are proud of Elfrida Andrée . She was the first musical talent to win the post of cathedral organist in her homeland: even the reactionaries who were outraged by a female organist in the gallery capitulated to her skills, and the critics who commented on her compositional work found very kind words – even for the first symphony performed in 1869, which the composer later dismissed as a “juvenile work”. An undisputed success, however, was the Fritiof Suite, whose five movements Elfrida Andrée extracted from her (only) opera Fritiof Saga in 1909: unlike the stage work from 1898, the “pictures” once enjoyed great popularity, as they sound like fantastic incidental music to the Fritiof epic by the poet Esaias Tegnér, which virtually every child in Sweden knew.